Die liebe Belegschaft
Wer in der ALLIGATOR FARM arbeitet, hat woanders aufgehört. Oder wurde gegangen. Oder hat nie richtig angefangen. Die Alligator Farm sammelt keine Lebensläufe, sondern Leute, die irgendwo übriggeblieben sind – und trotzdem was können. Manche schreiben. Manche zeichnen. Manche halten den Laden am Laufen, ohne je einen Text zu lesen. Alle sind echt. Oder erfunden. Oder beides. Wen kümmert's.
Der subversive System-Saboteuer
HERAUSGEBER - Ehemaliger Punk, ewiger Archivar. Gründete die Farm zunächst 2004 als Comicstudio. Heute liefert er Ideen, gibt Themen vor und zieht sich langsam zurück – angeblich. Sein Roman "Schlund" ist autobiographisch. Seine Vergangenheit auch, nur anders. Zerstört mit einer Hand, archiviert mit der anderen. (mehr ...)
Das Monster in unserem Keller
AUTOR/LEKTOR - Misanthrop aus Überzeugung. Erträgt Menschen maximal drei Stunden, Manuskripte länger. Kommuniziert ausschließlich per Fax, arbeitet nachts, liest seit 40 Jahren Perry Rhodan, obwohl er es haßt. Seine Texte beginnen in der Realität und enden im Fieberwahn. Niemand nennt ihn beim Vornamen. Außer Fatma. (mehr ...)
Sprachgranate aus dem Untergrund
AUTOR - Straßenkind, Ex-Junkie, Ex-Knast. Seit 98 clean, arbeitet in einer Hamburger Currywurstbude. Schreibt, wie sie redet – Ruhrpott, Berlin, Gosse, alles durcheinander. Tippt auf Schreibmaschine, haßt Computer. In fast jedem Text taucht ein Mädchen namens Emma auf. Ihre Tochter. Sie hat sie verloren. (mehr ...)
Chronist der Bruchzonen
AUTOR - Wendekind aus Karl-Marx-Stadt. Sein Vater ging 89 in den Westen und kam nicht wieder. Seitdem: Fernfahrer, Abrißarbeiter, Journalist, zwei gescheiterte Ehen. Pendelt zwischen Leipzig und Berlin. Schreibt Beton-Prosa über deutsche Zerfallsprozesse. Kein Trost, nur Protokoll. Keine Ostalgie, nur Fakten. (mehr ...)